Offene Küchen sind beliebt und werden immer beliebter. Angesichts ihrer vielen Vorzüge ist das auch nicht verwunderlich. Oft wird schon beim Betreten des Wohnraums klar, warum sich Menschen für dieses Konzept entschieden haben: Sie erhalten so ein großes Wohnzimmer, wie es durch die Verlängerung in den Küchenbereich – man könnte auch sagen: durch die Kombination beider Räume – entsteht. Sie schätzen es, sich während des Kochens (oder auch nur beim Einschalten der Kaffeemaschine) weiter mit ihren Gästen unterhalten zu können, ohne dafür die Stimme erheben zu müssen. Babys (bei den ersten Krabbelversuchen) und Schulkinder (während der Hausaufgaben) bleiben stets im Blick. So stellt sich die Frage: Hat diese Küche überhaupt Nachteile? Ja – aber nur einige wenige. Die Vorteile sind eindeutig in der Überzahl, wie unsere gesammelten Infos und Tipps zeigen.
Wohnküchen, wie offene Küchen auch genannt werden, sind genau das: Küchen, in den nicht nur gekocht, sondern auch gewohnt wird. Das Ess- und Wohnzimmer sind dabei in der Regel untrennbar mit dem Kochbereich verbunden. Der Blick geht frei in alle Richtungen. Keine Tür stoppt die Kommunikation. Hier liegt der Charme dieses Konzepts. Und hier liegt auch die große Herausforderung für alle, die nach Zubereitung eines mehrgängigen Menüs – oder auch nur eines in der Alltagshektik zubereiteten Frühstücks – das benutzte Geschirr eine Weile vergessen möchten. Bei einer offenen Küche ist dies aus naheliegenden Gründen so gut wie unmöglich. Stehen unerwartet Gäste an der Haustür, bekommen auch sie den freien Blick auf Töpfe und Pfannen, die sich in der Spüle stapeln. Dagegen ist nur ein Kraut gewachsen: Immer sofort aufräumen! Bei der Planung einer offenen Küche sollte dieser wichtige Aspekt nicht vergessen werden.
Es gibt passionierte Köchinnen und Köche, die Ihre Kreativität am liebsten ganz für sich allein am Herd und Backofen ausleben. Hinter geschlossenen Türen entstehen Sonntagsbraten, traumhafte Kuchen und komplette Festtagsmenüs. Familie und Gäste bekommen dann „nur“ das schmackhafte Ergebnis präsentiert. Vermutlich die Mehrzahl der Koch-Fans möchte dagegen lieber „im Gespräch bleiben“, also weiterhin an der Kommunikation im Wohnzimmer teilhaben. Nicht selten verlagert sich der Schwerpunkt einer Party sogar in den Küchenbereich. Ein besonders beliebter Anlaufpunkt ist die Kücheninsel. Hier lassen sich Getränke und Knabberzeug wunderbar abstellen und platzieren. In Sachen Kommunikation macht der offenen Küche kein anderes Konzept etwas vor!
Weniger Räume ergeben mehr Platz – diese Rechnung geht auch bei der Wohnküche auf. Damit eignet sich das Konzept auch und in besonderer Weise für kleinere Wohnungen. Der Raum kann auf diese Weise optimal genutzt werden. In ihm trifft sich die ganze Familie, sowohl zum Austausch untereinander (etwa beim gemeinsamen Abendessen) als auch für individuelle Tätigkeiten (zum Beispiel beim Basteln am Küchentisch oder beim Lesen auf den bequemen Barstühlen). Durch die Offenheit des Raumes ist die Nutzung von TV- und Hifi-Geräten kein Problem.
Fazit: Ob U-, L- oder G-Küche – das offene Konzept kann meist überzeugen. Wie bei jeder Küche ist aber auch hier die richtige Beratung wichtig. Vielleicht sogar noch ein wenig mehr als sonst, weil das gesamte (und teils schon vorhandene) Raumkonzept mit berücksichtigt werden sollte: Welche Fußböden passen am besten zusammen? Mit welchen Fronten lässt sich die Ausstattung des Wohnzimmers gut kombinieren? Mit welcher Akustik ist durch die Elektrogeräte (Dunstabzug, Spülmaschine etc.) zu rechnen? Für diese und viele weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Bildquelle: Nobilia