Küche & Concept Foto Küche mit Kinderspielzeug auf Picknickdecke

Kinder in der Küche

„Mami, darf ich dir beim Kochen helfen?“ Viele Kinder lieben Küchenarbeit – und das nicht nur in der „Weihnachtsbäckerei“. Das Rühren in Suppen und Soßen, das Waschen und Säubern von Obst, Gemüse oder Pilzen sowie natürlich das Abschmecken und Naschen üben eine starke Faszination auf Mädchen und Jungen aus. Neben dem damit verbundenen Spaß lernen sie spielerisch schon für das spätere Leben, wenn sie sich eines Tages selbst versorgen müssen: Wer mehr Gerichte beherrscht als Rührei und Spaghetti aus der Packung, ist ganz klar im Vorteil. Es macht also aus vielen Gründen Sinn, Kinder in die Küche zu lassen. Allerdings gibt es dabei einige wichtige Punkte zu beachten, denn ein Spielzimmer ist dieser Raum natürlich nicht!

 

Einige potenzielle Gefahren

Küchen sind für Erwachsene ausgelegt. Sie haben meist einen harten (Stein-)Boden, diverse Ecken und Kanten (zum Beispiel von in den Raum ragenden Arbeitsflächen) und zahlreiche Schubladen und Schranktüren. Dahinter verbergen sich eher harmlose Utensilien wie Töpfe und Pfannen, aber auch Gefährliches wie Küchenmesser und Scheren. Hinzu kommen festinstallierte Technik – vor allem Ofen und Kochfeld – und kleinere Geräte wie Mixer und Kaffeemaschine. Strom und große Hitze bilden hier das Gefahrenpotenzial. Eine weitere Risiko-Quelle sind Chemikalien wie Spülmittel oder bestimmte Zutaten wie Alkohol. Auch was im Mülleimer landet, gehört nicht in Kinderhände.

Küche & Concept Detailfoto Spielzeug mit Küche im Hintergrund
Die Küche sicherer machen

Dieser Blogartikel kann keine umfassende Liste liefern, mit der eine Küche „absolut sicher“ wird (zumal 100-prozentige Sicherheit ohnehin kaum zu erreichen sein dürfte). Einige Tipps und Ratschläge können aber durchaus dabei helfen, manche Risiken zu reduzieren. So lassen sich mit „Kantenschutz“-Produkten besonders kritische Stellen entschärfen. Schutzgitter halten kleine Händchen vom Kochfeld fern. Sie machen auch bei Induktionstechnik Sinn. Zwar erhitzen sich dabei keine Kochflächen. Töpfe, Pfannen und deren Inhalt erreichen aber natürlich sehr gefährliche Temperaturen. Autarke Backöfen werden meist so hoch installiert, dass kleine Kinder sie nicht allein öffnen können. Bei klassischen Herdvarianten kann eine Kindersicherung an der Tür helfen. Ähnliche Vorrichtungen gibt es auch für Schranktüren und Schubladen. Damit die angehenden kleinen Köchinnen und Köche nicht nur vor verschlossenen Türen sitzen, kann man unbedenklichen Stauraum weiter zugänglich lassen (wo sich zum Beispiel kleine Plastikbehälter und Holzlöffel befinden). Wenn möglich, sollten giftige Flüssigkeiten, Tabs und ähnliches ganz woanders aufbewahrt werden. Zum Beispiel in einem Vorrats- oder Technikraum, der über abschließbare Schränke verfügt.

Küche & Concept Foto Mutter und Kind bereiten zusammen Frühstück
Wenn Kinder mithelfen

Kleine Kinder sollten sich niemals ohne Aufsicht in der Küche aufhalten. Wenn sie beim Kochen oder Backen mithelfen, sollte ohnehin ein Erwachsener dabei sein. Stabile Tritthocker speziell für Kinder ermöglichen den Blick auf die Arbeitsfläche bei sicherem Stand. Sind Kindertische und -stühle vorhanden, geht die Mitarbeit besonders leicht von der Hand. Ein mögliches „Gericht“ zum Selbermachen ist beispielsweise ein „Obstsalat Spezial“ (ohne Äpfel und ähnliches): Mandarinen-Schiffchen kommen einzeln in die Schüssel, Trauben werden problemlos vom Bündel getrennt und Himbeeren brauchen nur gewaschen zu werden. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!

Bildquellen: Nobilia, Freepik