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Tipps für Küchen mit Schrägen

Jetzt geht’s aufwärts: Wohnen hoch oben unterm Dach ist für viele Menschen das Nonplusultra. Sie schätzen zum Beispiel die Helligkeit durch viele und große Fenster, den Abstand vom Trubel und Lärm der Straße und natürlich den Ausblick – vor allem am Morgen und Abend. Ein häufiger Einwand gegen das Wohnen im obersten Stock sind die unvermeidbaren Schrägen, so es sich nicht um ein Flachdach handelt. Gerade in Hinblick auf die Küche gibt es vor einem geplanten Umzug viele Sorgenfalten. Doch die sind unbegründet. Denn auch für „schräge“ Räume lassen sich ganz tolle Küchen planen und umsetzen. Hier einige Tipps rund um dieses Thema:

 

Der Griff zum Zollstock

Ohne Maße keine Planung. Wichtig sind vor allem die maximale Raumhöhe (also ohne Schräge gemessen) und die Tiefe der Schrägen (also ihr Hineinreichen in den Raum). Nicht vergessen: unbedingt auch alle künftigen Nutzerinnen und Nutzer von Kopf bis Fuß vermessen. Denn wer möchte später schon in gebückter Haltung Spargel schälen oder Teig ausrollen?

 

Die richtige Form

Wo kommt die Arbeitsfläche hin? Das ist am Anfang eine der wichtigsten Fragen. An den Schrägseiten ist die Kopfhöhe mitunter zu gering, als dass sich an dieser Stelle ein Kochfeld oder eine Spüle platzieren ließe. Ist die Grundfläche groß genug, kann über eine Kochinsel nachgedacht werden. Sie kann nach dem Zubereiten sofort als Ess- oder zumindest als Bistro-Tisch (für den schnellen Imbiss) dienen. Ansonsten sind U- und L-Küchen unterm Dach meist die besten Lösungen. Wo möglich, sollte der Arbeitsbereich in den Raum hineinragen. Ein Gefühl der Enge beim Kochen lässt sich auf diese Weise gut vermeiden.

 

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Keinen Platz verschwenden

Bei schrägen Dächern gibt es eine grobe Einteilung der Dachgeschosswohnungen: mit Drempel oder mit Kniestock. Beim Drempel  beginnt die Schräge sozusagen direkt am Boden, beim Kniestock ist noch ein gutes Stück senkrechte Wand vorhanden – bitte ebenfalls Ausmessen! Entsprechend einfacher ist der Einbau von Stauraum. In beiden Fällen sollten Hochschränke aber auch nur an den geraden Wänden aufgestellt werden. Alles andere wäre nicht nur eine unnötige Platzverschwendung, sondern würde auch die das Saubermachen in diesen Ecken enorm erschweren. Die Ideallösungen sind niedrige Maßanfertigungen. Auch ein Drempelschrank kann noch jede Menge Küchenutensilien aufnehmen.

 

Integrierter Dunstabzug

Auch bei Dachschrägen lassen sich klassische Formen des Dunstabzug installieren. Allerdings bietet sich gerade bei besonderen Grundrissen integrierte Technik: Sogenannte Muldenlüfter sind Bestandteile des Kochfelds und saugen Dampf und Gerüche statt nach oben nach unten ab. Diese nahezu unsichtbaren Helfer finden immer mehr Anhängerinnen und Anhänger.

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Bildquelle: Bora, Freepik